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Der gemeinsame Pfarrausflug von Unter- und Obererthal führte diesmal durch alle drei fränkischen Regierungsbezirke.

Den 47 ehrenamtlichen Helfer und Mitarbeiter der Pfarrgemeinden St. Martin und St. Antonius - unter ihnen auch Pfarrvikar Murphy und als besonderer Gast Bischof Paul Mattekatt aus der Diözese Diphu in Indien - wurde dabei ein vom Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Arnold Eiben perfekt organisiertes, abwechslungsreiches Programm geboten.

Als erstes Ziel der Rundreise steuerten wir die im oberfränkischen Teil des Steigerwaldes gelegene ehemalige Zisterzienserabtei Ebrach an. Sie wurde im Jahre 1127 als erstes rechtsrheinisches Zisterzienserkloster gegründet. Die Abteikirche, heute kath. Pfarrkirche, gilt als wichtigster frühgotischer Bau Deutschlands. Von den Ausmaßen und der prachtvollen Ausstattung der im 18. Jahrhundert im Stil des Spätbarock und des frühen Klassizismus umgestalteten Kirche mit seiner berühmten gotischen Fensterrose in der Westwand waren wir tief beeindruckt. Unter der sach- und geschichtskundigen Führung eines Justiz-beamten durften wir auch die Räume der barocken ehemaligen Abteigebäude besichtigen. Die während der Säkularisation 1803 aufgehobene Abtei dient heute als Vollzugsanstalt für jugendliche Straftäter.

 Von Ebrach führte der Weg nach Scheinfeld in Mittelfranken. Dort konnten wir die Zeit zu einem Kaffee und einem kleinen Stadtbummel durch die Altstadt nutzen. Wert war es außerdem, einen Blick in die von Balthasar Neumann entworfene Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu werfen.

Handthal in Unterfranken, bekannt für den angeblich steilsten Weinberg Deutschlands, war das letzte Ziel. In der kleinen Kapelle feierten wir eine Andacht und empfingen den Segen von Bischof Paul, der von seinem ersten Besuch in Deutschland sichtlich angetan war. Den Abschluss  bildete ein gemütliches Abendessen mit Handthaler Wein, der, wie uns die Bedienung erklärte, in Handthal wohl "gepflückt" werde.

Bernd Hüfner

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