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Treffen zum offenen Austausch von Unterstützer*innen und Gastgeber*innen in Hammelburg und Umgebung fand großen Anklang.
Die Veranstaltung fand am 2. Juni in der Aula der Grundschule statt. Eingeladen hatten die Hammelburger Koordinationsgruppe für Geflüchtete und die Stadt Hammelburg.

Ukraine Hilfe 220602 FlüchtlHelfer Tr PlakatBild breitGestaltung: Koordinationsgruppe Geflüchtete und Unterstützer HammelburgBürgermeister Armin Warmuth informierte über die aktuelle Situation. Dzt. sind in Hammelburg rund 80 ukrainische Flüchtlinge gemeldet, 34 davon sind Kinder unter 18 Jahren. Sie sind alle in privaten Wohnungen untergebracht. In der Notunterkunft im Bürgerspital befinden sich zzt. keine Flüchtlinge. Wichtig war dem Bürgermeister, auch auf die Flüchtlinge hinzuweisen, die in der Gemeinschaftsunterkunft Ofenthaler Weg untergebracht sind: Dort leben 65 Personen aus verschiedenen Herkunftsländern, davon sind 16 Kinder unter 18 Jahren.

Ein besonderer Dank gilt den vielen Spender*innen, die mit mehr als 13.000 Euro die Flüchtlinge in Hammelburg und der näheren Umgebung unterstützen. Von diesem Geld wurden u.a. Lebensmittel während der ersten Tage in der Notunterkunft, Schulsachen und Sprachkurse finanziert sowie auf schnellem Wege eine Brille beschafft.

Gesine von Postel ist kontinuierlich schon für Geflüchtete engagiert, seitdem 2013 die Gemeinschaftsunterkunft eingerichtet worden und der Freundeskreis für Flüchtlinge entstanden ist. Sie freut sich über die Unterstützung für die Menschen aus der Ukraine und erinnerte an die aus anderen Ländern. Oft hatten und haben diese mit denselben Problemen zu kämpfen. Wichtig sei, die verschiedenen Flüchtlingsgruppen und diejenigen, die ihnen helfen, nicht gegeneinander auszuspielen. Vielmehr sollten dieselben Möglichkeiten, die es für die Ukrainer*innen gibt, auch denen aus anderen Herkunftsländern zugute kommen.

Als weitere Expert*innen waren Friedbert Beck von der Ukraine-Hilfe des Landratsamtes und Manuela Fella vom Jobcenter anwesend. Sie gaben Informationen aus erster Hand zu den notwendigen Behördengängen und einem Wechsel des zuständigen Amtes seit Juni.

Ramona Lell von der Hammelburger Tafel berichtete von prekären Zuständen und informierte über einen Annahmestopp von Bedürftigen. Die Lager sind wegen der großen Nachfrage leergefegt! Sie bittet um Spenden in Form von Gutscheinen, die bei Lebensmittelmärkten eingelöst werden können.

Die Kleiderkammer in der "Alten Schule" ist wieder für alle geöffnet. Elena Tiefenbach und Martina Fenn kümmern sich um die Organisation und sind auf der Suche nach weiteren Helfer*innen - speziell für die Öffnungszeit am Donnerstag-Nachmittag.

Dritter Bürgermeister Christian Fenn, der in seiner Funktion als Vorsitzender von KIDRO Bad Kissingen vor Ort war, bot Spendengelder des Vereins an - verwendbar z.B. für Musikinstrumente. Über einen "Pop-Up-Store", der vom Bayerischen Roten Kreuz Bad Kissingen ins Leben gerufen wurde und von Ukrainer*innen betrieben wird, informierte Birgit Schmaus. Sie sucht dzt. auch in Hammelburg nach einer Ladenfläche, um einen weiteren solchen Store eröffnen zu können.

Fragen, die die Koordinationsgruppe schon vor der Veranstaltung erreichten, sind mittlerweile beantwortet und können zusammen mit der Präsentation und allen Kontaktdaten auf der Internetseite Flüchtlingshilfe der Stadt eingesehen werden. Dort verlinken wir auch das Sprachkurs-Angebot der Hammelburger Volkshochschule.

Nach einer ausführlichen Fragerunde kamen viele Gespräche zustande. Die Gastgeber*innen u.a. Anwesenden nutzten die Gelegenheit, sich untereinander zu vernetzen. Zum Abschluss hob Bürgermeister Warmuth die wichtige Arbeit der Koordinationsgruppe hervor, dankte ihren Mitgliedern für ihr Engagement und Markus Waite für die Moderation.

Heike Gnerlich (Stadtblatt Hammelburg, 17.06.2022) / Markus Waite


Kontakt

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